Historie

Im Dezember 2015 trafen erstmals Vertreter der engagierten muslimischen Gemeinschaft mit einer Vertreterin des Sozialen Dienstes für Flüchtlinge vom Wohnungsamt und dem Sozialen Dienst zusammen. Dieses historische Treffen markierte den Beginn einer bedeutsamen Kooperation, die auf gemeinsamen Zielen beruhte: Die Lebensbedingungen von Flüchtlingen in unserer Stadt verbessern und die Integration fördern.

In den darauffolgenden Monaten wurden intensive Gespräche geführt, um die Bedürfnisse und Herausforderungen, mit denen Flüchtlinge und ihre Helfer in unserer Gemeinde konfrontiert sind, genauer zu verstehen. Gemeinsam erarbeiteten die Teilnehmer konkrete Maßnahmen und Projekte, um diesen Bedürfnissen zu begegnen und die Integration der Neuankömmlinge zu unterstützen.

Die Bedarfe im Überblick:

Strukturelle Organisation
Der Aufbau hauptamtlicher Strukturen in muslimischen Gemeinden ist dringend erforderlich, um den gestellten Anforderungen gerecht zu werden. Vielerorts fehlt es an personellen Ressourcen, da die Aktivitäten hauptsächlich auf ehrenamtlicher Arbeit beruhen.
Fördermittel
Die Antragstellung für öffentliche Fördermittel sollte intensiviert werden. Gleichzeitig bedarf es zusätzlicher Programme, die gezielt Fördermöglichkeiten für muslimische Gemeinden bereitstellen.
Netzwerk Aufbau
Es besteht die Notwendigkeit, Kooperationen mit anderen Migrantenorganisationen, freien Trägern der Wohlfahrtspflege und weiteren Akteuren aufzubauen, insbesondere auf kommunaler Ebene und in Kirchengemeinden. Ein flächendeckendes Netzwerk von Kooperationen steht noch aus.
Sensibler Umgang
Ein sensiblerer Umgang mit den Schwierigkeiten, unter denen die Hilfe für Geflüchtete geleistet wird, ist von entscheidender Bedeutung. Diese Schwierigkeiten werden oft von potenziellen Kooperationspartnern noch unzureichend berücksichtigt.
Muslime

Diese Bedarfe sowie die Anerkennung der engagierten Arbeit führten zur Gründung des “Arbeitskreises muslimische Flüchtlingsarbeit in Köln” im Jahr 2018. Wir sind nur eine, der nun 20 Ehrenamtskoordinatorenstellen in der Stadt Köln. Dadurch leisten wir einen Beitrag zur Stärkung des Engagements in der Flüchtlingsarbeit.

Die Arbeit seit dem ersten Treffen im Dezember 2015 ist ein inspirierendes Beispiel für das Potenzial von Zusammenarbeit und Solidarität. Sie verdeutlicht, dass gemeinsame Anstrengungen, unabhängig von kulturellen, religiösen oder ethnischen Unterschieden, positive Veränderungen bewirken können. Wir sind stolz auf das, was bisher erreicht wurde, und freuen uns auf die Fortsetzung dieser wichtigen Arbeit im Dienste der Geflüchteten und unserer Stadt. Unsere Zusammenarbeit hat bereits zahlreiche Früchte getragen und wir sind zuversichtlich, dass noch viele weitere Erfolge vor uns liegen.